Kratzspuren der Klavierstundenschändung: Mozarts Sonaten harren nach langer Geringschätzung noch immer ihrer Entdeckung.
Begeisterungsstürme flauen ja gewöhnlich etwas ab, und über eine exaltierte Lobeshymne mag man sich, hat man etwas Abstand gewonnen, gar schämen, weil an der so überschwänglich gelobten Kunst etwas war, das altert und vergilbt. Aber Daniel-Ben Pienaars Gesamtschau der Mozartschen Sonaten fordert das Hören, immer wieder. Hier arbeitet ein geradezu dämonisches, ruhelos fragendes Musikernaturell, das uns auf seine unerhört frei ausholende Bahn zwingt. Matthias Kornemann, dessen Rezension zur CD des Monats September hymnische Züge annahm, hat sich umgehend auf den Weg nach London gemacht, um Pienaar kennenzulernen und den jungen Musiker in RONDO vorzustellen.
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Die „Études-Tableaux“ op. 39 von Rachmaninow sind bekannt für ihre düstere Atmosphäre und gelten als eine der modernsten Kompositionen des Komponisten. Entstanden sind sie im Jahr 1917 kurz vor seiner Flucht in die USA, aufgrund ihrer virtuosen Schwierigkeiten stellen sie eine Herausforderung für jeden Pianisten dar. Nikolai Obuchows „Six Tableaux psychologiques“ von 1915 wiederum zeigen Einflüsse von Alexander Skrjabin und präsentieren sich als komplexe und vielschichtige […] mehr